100 Jahre Urania
Die Urania in Graz feiert heuer das 100jährige Jubiläum ihrer Gründung.
Nach dem Ersten Weltkrieg hatte sich in der Steiermark ein wahrer Bildungshunger ausgebreitet. Gleichzeitig bemühte sich die neue österreichische Regierung, die Volksbildung auf eine breite Basis zu stellen. Vor diesem Hintergrund fand die Gründungsversammlung der „Grazer Urania“ am 14. März 1919 im Saal der Arbeiterunfallversicherungsanstalt statt. Der Verein nahm daraufhin am 15. Mai mit einem Festakt im ausverkauften Stefaniensaal seine Arbeit auf und organisierte als erste Maßnahme eine viel bejubelte Bildungswoche der „großen Schwester“, der Wiener Urania, im Juni in Graz.
Nach dem intellektuellen Kahlschlag der NS-Zeit wurde am 14. Mai 1947 die „Österreichische Urania für Steiermark“ als Bindeglied zwischen universitärer Wissensvermittlung und allgemeiner Erwachsenenbildung aus der Taufe gehoben. Dieser Aufgabe widmet sie sich allen Herausforderungen zum Trotz mit ungebrochenem Enthusiasmus bis heute.
Unser Jubiläumsjahr wird über die Monate verteilt zahlreiche Akzente setzen.
Wir wollen Themen der Gründungszeit auf ihre aktuelle Relevanz überprüfen, in Ausstellungen Episoden der Urania-Geschichte behandeln, in einem internationalen Kongress am 17. Oktober die Frage behandeln, welche Aufgaben Bildung im Zeitalter alternativer Wahrheiten zu erfüllen hat und uns in einer hochkarätig besetzten Vortragsreihe im Herbst dem Thema widmen, was Europa ist bzw. was es sein könnte.
Am 26. April wird die 100jährige Geschichte der Urania in Buchform präsentiert werden.
Unser Jahresprogramm ist jederzeit über E-Mail urania@urania.at anforderbar bzw. auf unserer Homepage www.urania.at trimesterweise abrufbar.
Dr. Hannes Galter, Urania-Direktor