Kopftuch und Schleier vom Alten Orient bis zum Islam

Februar 2020

Internationale Konferenz am Montag, 02.März 2020, 09-17 Uhr
Universität Graz, Universitätsstraße 15, 8010 Graz/Austria

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Ein Stück Stoff steht seit geraumer Zeit im Mittelpunkt öffentlicher und privater Diskussionen: Ist es religiöse Notwendigkeit, politisches Signal, Zeichen sozialer Diskriminierung, Teil traditioneller Trachten?

Wie bei vielen kulturhistorischen Fragestellungen ist die Antwort vielschichtig. Die Verhüllung des Kopfes und des Haupthaares lässt sich im Vorderen Orient historisch bis in das 3. Jahrtausend v. Chr. zurückverfolgen. Rechtssammlungen in Babylon und Assur regeln das Auftreten verheirateter Frauen in der Öffentlichkeit. Auch außerhalb der altorientalischen Kulturen gehörte die Verhüllung des weiblichen Kopfes zum Alltag der gehobenen Gesellschaftsschichten.

Der Islam übernahm sie in den religiösen Kanon gesellschaftlichen Verhaltens. Die Auseinandersetzung mit der Verhüllung – das Pro und Contra zu diesen Normen – prägt die Lebenswelt von muslimischen Frauen bis heute. Sie eignet sich sehr gut als Projektionsfläche für Identifikationen, Normen und Ängste. In der Kunst spielen Fragen der Visualität sowie das Wechselspiel von Dargestelltem und Verborgenem seit Anbeginn eine wesentliche Rolle.

Das Symposium der A.C. CulturArti, Udine, des Instituts für Antike der Universität Graz und der Urania Graz möchte all diese Fragen aufwerfen und diskutieren.

Kopftuch und Schleier vom Alten Orient bis zum Islam
Il velo femminile dall’Antico Oriente all‘Islam

Internationale Konferenz am Montag, 02.März 2020, 09-17 Uhr
Universität Graz, Sitzungszimmer 15.21, Universitätsstraße 15, 8010 Graz/Austria

Eintritt frei

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